Running fast

Nicht gedacht, dass heute schon wieder so ein Tempo möglich gewesen ist, aber Glaube versetzt bekanntlich Berge und – an mich geglaubt – das hab ich. Eigentlich war für heute ein Koppeltraining geplant gewesen, aber das Tief – den Namen habe ich jetzt gerade nicht parat – brachte unsere gesamte Planung durcheinander.

Der Vorschlag von Bischi alles Indoor ins Studio zu verlagern – 2h Spining Bike mit 2x30min GA2 + 10-12km Laufband mit GA1+Intervalle – traf bei mir nicht so recht auf Zustimmung. Ich hatte aber auch keine Lust auf eine einsame Trainingseinheit und so stimmte ich der Sache erst einmal zu.

Kaum hatte ich den ersten Bissen meiner Frühstückssemmel verdrückt, appte auch schon mein Handy und die Information, die mir auf dem Display entgegen sprang gefiel mir schon viel besser  „Machen solitaire Laufeinheit – morgen dann das ganze mit dem Rad – vergiss die schnellen Schuhe nicht -wir verlassen den Komfortbereich – Gruß Bischi“.

Das war die beste Entscheidung bei den heutigen Bedingungen und auf einen Koppel hatte ich ehrlich gesagt noch gar keine Ambitionen so kurz nach Heilbronn. So hatte ich auch deutlich weniger Chaos in meinem Auto. Genau genommen musste ich ja nur die Laufsachen packen und überhaupt. Dann kam es aber doch noch ein wenig anders.

Schwimmen wollte ich ja auch noch und das im direkten Anschluss. Für die Klinik brauchte ich zumindest einigermaßen saubere Klamotten und die Aktentasche für meinen Spätdienst musste auch noch mit ins Auto. Das bedeutete doch wieder alle Hände voll mit Taschen, Rucksäcken und den Neo hatte ich auch noch am Hals, als ich um kurz nach 10:00 Uhr das Haus verließ.

Das Chaos war also wieder komplett, aber man gewöhnt sich daran – Bischi sei Dank. Den traf ich dann am Freibad. Von dort wollten wir unsere Laufeinheit starten, so dass ich mir wenigstens die Umziehklamotten für den Transfer zum Schwimmbad sparen konnte.

Kurz nach 9:30 Uhr starteten wir unser Lauftraining Richtung Radweg, auf dem wir den Rest unserer Einheit absolvierten. Nach einem Kilometer zum einrollen – obwohl ja zu Fuss – begannen wir den ersten schnellen Kilometer (3:40min) und meine Beine fühlten sich richtig gut an, so dass der Abstand zu Bischi sich im Rahmen hielt. Danach kam ein lockerer Abschnitt und dann das längere Intervall (2km), das bis kurz vor dem Wasserwerk endete.

Hier rechnete ich mit einer Ermüdung – schon wegen Heilbronn vom Sonntag – aber die blieb aus und ich konnte mit 7:30min den Abschnitt flott beenden. Dann kam die längere Pause (2km) mit Wende und es folgte der zweite längere Tempoabschnitt (2km), jetzt mit leichter Steigung zum Nilkeimer Sportplatz hoch, etwas schwerer, dafür aber noch schneller (7:25min). So könnte es am Sonntag auch laufen, hätte nichts dagegen.

Einen lockeren Kilometer noch und schon kam das letzte Intervall (1km) bei dem Bischi den Tempomacher spielte und so konnte ich mich nochmal auf 3:36min steigern. Die 6km im Schnitt mit Tempo 3:42min/km sind für mich gute Werte. Lag wohl auch am Wetter, obwohl ich heute wie ein Polarforscher eingepackt war. Nass und kalt sind zur Zeit einfach nicht mein Ding.

Die 12km hatten wir dann mit Tempo 4:20min/km und nach 52:00min waren wir wieder am Parkplatz. Jetzt hieß es nur schnell raus aus den nassen Klamotten und rein in den warmen Neopren. Das Wasser war angenehm warm und man sah auf der Oberfläche sogar leichte Nebelschwaden aufsteigen. Dank des Dauerregens waren das Freibad menschenleer und ich konnte mir aussuchen,  wo ich meine 2km schwimmen wollte.

Die teilte ich mir heute in etwas kleinere Packete auf und kam so relativ entspannt aus dem Wasser. Die renovierten Duschen waren sogar vorgewärmt – welch ein Luxus – und so kam ich relativ Frostfrei in die Klinik zu meinem Spätdienst. Morgen ist leichte Wettkampfsimulation auf dem Bike geplant – hoffe die Kette hält.

2 Gedanken zu “Running fast

  1. Lieber Herr Zu Hubsiberg. Du hast das Zitieren auch nicht gelernt 😉 ! Der Wortlaut sollte schon stimmen 😛

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