Zuviel Regen

Flucht vor zuviel Regen und empfindlich kalte Temperaturen von gerade einmal 7° Grad brachte mich heute schon wieder dazu, einen Kraftzirkel zu trainieren. Da es schon während des ganzen Vormittags ohne Unterbrechung aus allen Kübeln schüttete, war auch am Nachmittag keine Hoffnung auf Wetterbesserung in Sicht. Eigentlich war heute ein langer Lauf (30km) und anschließend ein kleines Schwimmprogramm geplant, aber unter diesen Bedingungen wollte in mir keine richtige Motivation für Sport im Freien aufkeimen.

Deshalb nahm ich mir nach meinem Frühdienst erst einmal eine Stunde Ruhe bevor ich um 16:00 Uhr ins Studio fuhr. Meine Laufschuhe hatte ich auch mit eingepackt, denn es war heute nicht nur Kraft geplant. Aber bevor ich auf eines der Laufbänder stieg, drehte ich natürlich zuerst eine Runde an den Kraftmaschienen. Eine neue Bestmarke an der Trizepsbank von 120kg konnte ich für mich verbuchen, aber auch bei den anderen Geräten kam ich auf meine persönlichen Bestmarken und so war ich nach einer Stunde richtig aufgepumpt.

So ging es dann auf ein freies Laufband. Eine Stunde Lauf hatte ich mir vorgenommen. Da ich mit schnellerem Tempo auf den Laufbändern so meine Probleme (Sturz) habe, hielt ich mein Tempo von 5:00min/km für die Stunde bei. Um dabei ein progressives Training zu bekommen, stellte ich nach jedem Kilometer den Steigungswinkel um 1,0% nach oben, so dass ich nach der Hälfte bei 5,0% angelangt war. Danach ging es wieder bergab mit den Steigungsprozenten, bis ich nach 12km wieder bei Null angelangt war.

Die Pulswerte stiegen parallel dazu von 138bpm bis auf 158bpm an und fielen danach auch gleichermaßen wieder auf ihr Ausgangsmaß zurück. Leider vergaß ich Trottel meinen Garmin zu starten und kann so mit keiner Aufzeichnung dienen, aber dieses Laufprogramm werde ich beim nächsten Regenwetter wiederholen und dabei noch etwas ausdehnen.

Nach einer heißen Dusche fuhr ich nach Hösbach und ging dort ins Hallenbad. Ein schönes leeres Becken entschädigte mich für die etwas weitere Anreise und so konnte ich frei und bequem meine Bahnen ziehen. Zuerst gab es 500m lockeres Einschwimmen mit langer Gleitphase, danach folgten 500m 3er Zugtechnik. Abschließend hatte ich wieder einmal Lust auf 1000m mit Zeitnahme und da ich mich mittlerweile fast alleine im ganzen Becken befand waren die Bedingungen nahezu perfekt.

Mit deutlich weniger Schwimmkilometer in den letzten Wochen, hatte ich mir eine Zeit um die 17:00 min gewünscht, zumal ich ja schon eine gewisse Vorbelastung im Körper hatte und zudem die erste Hälfte noch sehr geschmeidig begann. Auf der zweiten Hälfte gab ich mehr Druck auf die Arme und die letzen 150m schwamm ich dann nahezu Maximum. Als ich am Ende einen scharfen Blick auf die Uhr warf und eine 15:40 min erspähte, war ich im vollkommenen Einklang mit meinem Körper und meinem Geist.

Morgen gibt es wieder einen Ruhetag, ja auch ich lerne dazu und manchmal ist etwas weniger am Ende mehr als man zuerst dachte. Außerdem helfe ich zum bereits 15. Mal meinem Freund Günter Guderley bei der Austragung des HVB Citylauf Aschaffenburg.

 

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